„Gemeinsam stark für Ihre Gesundheit“ – Das ist das Motto des InnKlinikums. Durch die Fusion der vier Kliniken der Landkreise Altötting und Mühldorf im Jahr 2020 entstand das InnKlinikum Altötting und Mühldorf gKU als der mit Abstand größte und leistungsstärkste Gesundheitsversorger der Region Inn-Salzach. Von der Geburtshilfe, über die Kinder- und Jugendmedizin schließt der Verbund an seinen vier Standorten alle medizinischen Abteilungen ein bis zur Alters- und Palliativmedizin. Doch erst das tägliche Engagement der am Klinikum arbeitenden Menschen und ihr Zusammenwirken im Team machen das InnKlinikum zu einem Ort kompetenter Gesundheitsversorgung und einem guten Miteinander – getreu dem Klinikmotto.
Das InnKlinikum fördert aktiv die Einbindung und Selbstverwaltung seiner Mitarbeitenden durch den Einsatz des Workforce Management Systems mit dem Namen „InnTime“. Mit Funktionen wie einer mobilen App zur Daten- und Antragsverwaltung sowie zur Dienstplangestaltung und eigenständigem Zeitmanagement können Mitarbeitende ihre Arbeitszeiten flexibel auch von zu Hause aus planen und ihre Wünsche direkt einbringen. Durch die größere Selbstbestimmung und die zahlreichen Möglichkeiten, sich aktiv in die eigene Arbeitszeitgestaltung einzubringen, stieg auch die Zufriedenheit der über 2.700 Mitarbeitenden erheblich.
Ein einheitliches und transparentes Arbeitszeitmanagement ermöglicht es Mitarbeitenden jederzeit, ihre Daten, Dienstpläne, Stundensalden und Urlaubstage über eine App oder am PC einzusehen. Anträge können mit einem Klick gestellt werden. Dienstwünsche und -tausche über das System entlasten Planende und Pflegende. „InnTime“ ermöglicht minutengenaue Abrechnungen und sorgt für Klarheit bei Überstunden sowie Einhaltung von Arbeits- und Ruhezeiten. Die geschaffene Transparenz ist ein Schritt zu mehr Vertrauen und Effizienz im Arbeitsalltag.
Durch den Einsatz von „InnTime“ schafft es das InnKlinikum, den komplexen Anforderungen des Gesundheitswesens gerecht zu werden. Das System erzeugt nicht nur Transparenz in der Dokumentation, es setzt tarifliche und gesetzliche Vorgaben adäquat um. So gewährleistet es die konsequente Einhaltung von Arbeits- und Ruhezeiten, erhöht Planbarkeit und sorgt damit auch für Entlastung der Mitarbeitenden.
Die Klinikleitung machte es sich zur Aufgabe, im Zuge der mit der Fusion einhergehenden Veränderungen auch die Arbeitsbedingungen für die über 2.700 Mitarbeitenden deutlich zu verbessern. Besonders im Fokus standen dabei: eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung, die den Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht wird, die Förderung von Verantwortungsbewusstsein und Selbstbestimmung in der Belegschaft sowie die Entlastung der Planenden, und Gleichbehandlung für alle. Der Schlüssel dabei ist ein zukunftsfähiges Workforce Management.
Klare Ziele waren die Vereinheitlichung der an den vier Standorten verwendeten Systeme und Infrastrukturen sowie die Harmonisierung und Digitalisierung von Prozessen rund um die Zeitwirtschaft, Zeiterfassung und Personalplanung. „Wir mussten erstmal das Fundament errichten, bevor wir das Haus bauen konnten“, resümiert Personalleiter Simon Eismann.
Auch verabschiedeten Klinikleitung und Personalrat in dem Prozess zwei neue Gesamtdienstvereinbarungen mit einheitlichen Grundsätzen zu Arbeitszeiten und Arbeitszeitgestaltung, sowie zur Planung und Gewährung von Erholungsurlaub, mit denen die Bedürfnisse der Mitarbeitenden stärker in den Fokus rückten. Diese können nun frei zwischen verschiedenen Arbeitszeit- bzw. Abrechnungsmodellen wählen, was ihnen deutlich mehr Autonomie über den Umgang mit ihrer Arbeitszeit einräumt.
Es ist wichtig, als Arbeitgeber mit der Zeit zu gehen und Mitarbeitern Flexibilität sowie Transparenz einzuräumen, auch, um neue Mitarbeiter zu gewinnen.
Der heute im Einsatz befindlichen Workforce Management Lösung gaben die Teilnehmenden im Rahmen des Pilotprojektes den Namen „InnTime“. Mit ihrem System haben die Beschäftigten jederzeit Einblick in ihren Dienstplan, ihr Zeitkonto, ihre Mehrarbeitszeit, sämtliche Stundensalden, ihren Urlaub, geleistete Sonderdienste sowie notierte Prämien. „Die geleistete Arbeit, wird genauso entlohnt, wie sie erfasst wird“, bestätigt Personalleiter Simon Eismann. Es herrscht völlige Transparenz. Über das Staff Center, das von vielen über die mobile App genutzt wird, können Mitarbeitende Zeiteinträge eigenständig korrigieren, Wunschdienste angeben, Diensttausche beantragen und Abwesenheitsanträge stellen. Die Planungsverantwortlichen müssen die Anträge nur noch bestätigen oder ablehnen und sehen Änderungen direkt im System.
Die mobile Mitarbeiter App „wurde von der Belegschaft sehr positiv angenommen und breitflächig genutzt. Man kann schnell und bequem von zu Hause die wenigen, für die Dienstplanung erforderlichen Klicks machen“ erklärt Matthias Pfersdorff, Chefarzt der Notaufnahme Altötting. Personalrats- vorsitzende Manuela Landgraf bekräftigt: „Es ist wichtig, als Arbeitgeber mit der Zeit zu gehen und Mitarbeitern Flexibilität sowie Transparenz einzuräumen, auch, um neue Mitarbeiter zu gewinnen.“
Neben großen Vorteilen für die Mitarbeitenden profitiert das Klinikum auch in der Abbildung komplexer Regularien von „InnTime“. Die zunehmenden Anforderungen des Gesetzgebers machen das effiziente Planen des Personals zu einer immer größeren Herausforderung. PpUGV und PPR 2.0 geben unter anderem Pflegepersonaluntergrenzen und diverse Dokumentationspflichten vor. „Insofern sind wir sehr froh, dass wir mit „InnTime“ ein sehr gutes System haben, das die Einhaltung der Regularien dokumentiert und damit auch für die Mitarbeiter transparent abbildet, ob wir diese Untergrenzen einhalten oder nicht“, erklärt Vorstandsvorsitzender Thomas Ewald.
Im Spannungsfeld zwischen regulatorischer Komplexität des Gesundheitswesens und gleichzeitig einer klaren Fokussierung auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden hat das InnKlinikum den richtigen Weg eingeschlagen und setzt diesen mit technischer Unterstützung fort. Das Fazit von Personalleiter Eismann: „Wenn man in der heutigen Zeit eine moderne Krankenhausverwaltung aufbauen möchte, dann geht das nur mit einem solchen Werkzeug“.
Quelle: ATOSS Kunde InnKlinikum Mühldorf/Haag | ATOSS Geschäftsbericht 2023