Für deutsche Kliniken ist am 1. Juli 2024 die Pflegepersonalbemessungsverordnung (PPBV) in Kraft getreten. Mit der Verordnung wird die Pflegepersonalbemessung PPR 2.0 flächendeckend eingeführt. Der PPBV ging eine lange Zeit der Diskussion voraus, die mit viel Unsicherheit für das Klinikmanagement und Pflegekräfte verbunden war. Aber nun ist es amtlich: Alle Kliniken müssen den Personalbedarf und die tatsächliche Personalbesetzung ermitteln und melden. Laut § 7 Abs. 2 PPBV werden alle rund 1.800 Kliniken das erste Mal zum 1. Oktober 2024 die Einhaltung der Mindestpersonalvorgaben auf allen Stationen nachweisen müssen. Die PPR 2.0 gilt uneingeschränkt sowohl für die Erwachsenen- als auch für die Kinderkrankenpflege.
Bei unserem digitalen PPR 2.0 Summit am 7. August 2024 informierten unsere Experten von NursIT, SAP, Universitätsmedizin Mainz und ATOSS umfassend darüber, welche Regularien seit 1. Juli gelten und was in Zukunft noch zu erwarten ist. Sie erklärten, wie sich ein zusätzlicher Dokumentationsaufwand aufgrund der PPR 2.0 vermeiden lässt und wie sich mithilfe von künstlicher Intelligenz Personalbedarfe rechtzeitig prognostizieren lassen. Wie die Verordnung fristgerecht im Krankenhaus implementiert sowie vollständig auf alle Stationen ausgerollt werden kann, war ein zusätzlicher Fokus der Veranstaltung. Angesichts des großen Personalmangels im Gesundheitswesen wird die PPR 2.0 Deutschlands Kliniken künftig vor weitere große Herausforderungen stellen. Wir helfen dabei, Lösungen zu finden.
Am 19. September 2024 können Sie uns beim „PPR 2.0-Expertenforum“ in Frankfurt treffen. Dort stellen wir Ihnen gerne unsere Lösung vor und diskutieren mit Ihnen über unsere Unterstützungsmöglichkeiten durch Software und Prozessberatung.
Herzlichst,
Dr. Christian Dohmen-Griesenbach
Executive Business Development Manager Healthcare & Public Sector, ATOSS
PPR 2.0 Summit
Wie kann die PPR 2.0 im Klinikalltag effizient umgesetzt werden, um eine Personalplanung gemäß Personalbemessungsvorgaben zu gewährleisten? Erfahren Sie mehr über Empfehlungen zur Prozessgestaltung, Implementierungstipps für die Software sowie wichtige Hinweise zur Interoperabilität in Bezug auf SAP und weitere Systeme.
Universitätsmedizin Mainz
Universitätsklinikum Frankfurt
Beim Hackathon 2023 hat ATOSS gemeinsam mit den Partnern Unimedizin Mainz, Flying Health und Fraunhofer IKS eine Lösung vorgestellt, die die ATOSS Personalbedarfsprognose um Künstliche Intelligenz (KI) erweitert. Die innovative Lösung sieht vor, dass historische Informationen aus dem KIS (Patientenzahl und Schweregrade nach PPR 2.0) einer KI-Analyse unterzogen werden, um in der ASES eine Prognose mit KI-Verfahren (maschinellem Lernen) zu erstellen, die eine Dienstplanung in der Zukunft auf der Grundlage realistischer Pflegepersonalbedarfsprognosen erlaubt. D.h. durch KI kann auf der Basis von historischen Belegungsdaten der tatsächliche Pflegeaufwand genauer abgeschätzt und die Abweichung von „vermuteten“ zu tatsächlichem Personalbedarf reduziert werden.