Magnet Schultz

Bedarfsgerechte Planung für mehr Effizienz

Wie Magnet Schultz mit ATOSS bedarfsgerecht plant

Unternehmensrelevante Potenziale heben 

Mit elektromagnetischen Hightech-Lösungen steht Magnet - Schultz für Spitzentechnologie im 21. Jahrhundert. Das familiengeführte Unternehmen mit Hauptsitz im Allgäu sieht sich seit seiner Gründung im Jahr 1912 in der Verantwortung gegenüber Kunden und Mitarbeitenden. Um wettbewerbsfähig zu produzieren, ist der internationale Hidden Champion auf einen effizienten Personaleinsatz und eine ökonomisch sinnvolle Auslastung angewiesen. 

Gleichzeitig möchte Magnet-Schultz für seine 2.600 Mitarbeitenden ein attraktiver Arbeitgeber sein. Um beides zu vereinbaren, hat man sich für ein modernes digitales Workforce Management entschieden. Wir sprachen mit Thomas Göppel, stellvertretende Personalleitung, über die Motivation für diese Entscheidung und ihre Resultate. 

Herr Göppel, was hat Sie dazu bewogen ein neues Workforce Management einzuführen? 

Thoma Göppel: Als Fachbetrieb mit hoher Fertigungstiefe sind wir auf motivierte und speziell qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Deshalb bilden wir auch in allen Formen und in vielen Berufen selbst aus, ob als Ausbildung oder duales Studium – worauf wir im Übrigen sehr stolz sind. Aber zurück zu Ihrer Frage: Die Fachkräfte, die wir nicht selbst ausbilden, müssen wir ja davon überzeugen, zu uns zu kommen. Im Allgäu gibt es einen großen Wettbewerb um technische Fachkräfte. Mit Workforce Management gelingt es uns zum einen, unsere Ressourcen bestmöglich einzusetzen und so die Auslastung zu optimieren. Zum anderen hilft uns die gewonnene Transparenz und Flexibilität dabei, als Arbeitgeber noch attraktiver zu werden. 

Wie binden Sie Ihre Blue Collar Workers in das System ein? 

Göppel: Mit dem Staff Center (Mobile) haben wir gerade das Antragswesen für unsere 1.600 gewerblichen Mitarbeitenden komplett in einer App digitalisiert. Weitere Use Cases wie die Mehrarbeitsbeantragung, die Angabe von Präferenzen und Verfügbarkeiten sowie die Schichttauschbörse sind in Planung. Die gesamte Belegschaft soll von transparenten Entscheidungen der Vorgesetzten, schnellen Reaktionen und einem Echtzeiteinblick in ihre Daten profitieren. Unsere Fachkräfte sollen sich bei uns rundum wohlfühlen. 

Sie sprachen eingangs über einen effizienten Personaleinsatz und eine optimale Auslastung ... 

Göppel: Ja, richtig. Wir prognostizieren jetzt auf Wochen-, Monats- und Jahresebene die benötigte Personalkapazität und ermitteln darauf aufbauend die optimalen Personalstrukturen. Die operative Personaleinsatzplanung erfolgt auf Arbeitsplätze und Schichten unter Berücksichtigung von benötigter und verfügbarer Personalkapazität, Materialdeckung, Mehrmaschinen- bzw. Mehrpersonenbedienung und den erforderlichen Qualifikationen.

Bei Auslastungsschwankungen können wir rechtzeitig reagieren und auf diese Weise Mehrarbeit- und Wochenendschichtzulagen sowie Personalreserven reduzieren. Natürlich gibt es bei jeder langfristigen Planung kurzfristige Änderungen. Diesen werden wir mit unserem Springer-Pool und dem abteilungsübergreifenden Personalaustausch gerecht. 

Unsere gewerblichen Mitarbeitenden haben wir per App integriert, den Aufwand für die Personaleinsatzplanung um 73 Prozent und den für die Abwesenheitsplanung sogar um 81 Prozent reduziert. Die Nutzenpotenziale, die vor Projektstart prognostiziert wurden, sind damit mehr
als erreicht.

Thomas Göppel
Stellvertretende Personalleitung | Magnet-Schultz Suhl

Wie genau funktioniert der Springer-Pool?

Göppel: Abteilungsleiter und Bereichsmeister haben über den Pool jederzeit Zugriff auf die im Unternehmen verfügbaren Fachkräfte und können bei Unterdeckung daraus schöpfen. Das Ganze funktioniert DSGVO-konform, die Namen der infrage kommenden Mitarbeitenden sind nicht sichtbar. Für eine hochwertige und effiziente Produktion ist es außerdem von entscheidender Bedeutung, dass Fähigkeiten und Qualifikationsgrade, die unsere Fachkräfte bspw. durch den Einsatz an einer bestimmten Maschine erhalten, transparent abgebildet sind.

Hilft Ihnen dieses systemgestützte Vorgehen auch bei der Personalentwicklung?

Göppel: Definitiv. Für Produktion und Logistik haben wir einen einheitlichen Qualifikationskatalog erstellt, der uns auch bei regelmäßigen Zertifizierungen, bspw. nach IATF 16949, eine große Hilfe ist. Anforderungen an bestimmte Arbeitsplätze haben wir im Zuge der Systemeinführung unternehmensweit vereinheitlicht. Eine Schnittstelle zum Learning Management System von SuccessFactors ist geplant. Das wird ein weiterer Schritt zu einer durchgehend einheitlichen Systemlandschaft.

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