S-Bahn Berlin

Mobile Planung und transparente Arbeitszeiten

Wie die S-Bahn Berlin mit ATOSS Fairness schafft

Mobiler Einsatz, mobiles Workforce Management

Die S-Bahn feiert 2024 ihr 100-jähriges Jubiläum. Schon seit 1924 gehören die rot-ockerfarbenen Züge zum Berliner Stadtbild – wie das Brandenburger Tor und der Fernsehturm. Cola-Dosen, Toaster oder Taucherbrillen wurden sie in Berlin schon liebevoll genannt. Heute befördern die markanten Züge rund 1,5 Millionen Fahrgäste an Werktagen durch die Hauptstadt. 

Das 340 Kilometer lange Streckennetz mit 168 Bahnhöfen wird mit 16 Linien befahren, die den Citybereich mit dem Umland verbinden. Rund um die Uhr sind rund 3.000 Fachkräfte der S-Bahn für die Berlinerinnen und Berliner sowie ihre Gäste aus aller Welt im Einsatz. Für das Workforce Management der Mitarbeitenden nutzt die S-Bahn Berlin seit 1997 die ATOSS Lösung für die Zeitwirtschaft und die Personaleinsatzplanung.

Ein detaillierter Blick lohnt sich auf Mitarbeitende mit einem ganz besonderen Job: An den weit verstreuten Bahnhöfen des Berliner S-Bahn-Netzes arbeiten knapp 300 Frauen und Männer als mobile und stationäre Aufsichten für die Fahrgäste auf dem Bahnsteig. Die stationären Aufsichten informieren die Reisenden über Anschlusszüge, tätigen Durchsagen und kümmern sich um eine Station und deren Gäste. 

Die mobilen Aufsichten hingegen sind im S-BahnNetz unterwegs und unterstützen bei Bedarf. Damit diese Mitarbeitenden dennoch zuverlässig wie ihre Kollegen am Schreibtisch Einblick in ihre Arbeitszeitplanung, Schichtbelegung, Stundensaldo oder ihr Urlaubskonto nehmen können, hat die S-Bahn sie mit Mobilgeräten ausgestattet. Auf Smartphones und Tablets nutzen die Kollegen mobiles Workforce Management und sind per App digital in ihre Personal- und Arbeitsprozesse eingebunden. Sören Dahneke ist bei der S-Bahn Berlin für das Arbeitszeitmanagement der Belegschaft verantwortlich. Er hat die Einführung der App vom ersten Schritt an begleitet. 

Seine Meinung zum digitalen mobilen Workforce Management: „In erster Linie geht es bei der App um die Mitarbeiterpartizipation. Wenn die Kolleginnen und Kollegen stets die aktuelle Einsatzplanung vor Augen haben – und ihr Arbeitszeitkonto jederzeit einsehen und Urlaubsanträge mobil stellen können, entsteht echte Transparenz. Das haben wir uns gewünscht. “Neben der Transparenz hinsichtlich der Arbeitszeiten war allerdings ein weiteres Thema sehr wichtig: die Jahresarbeitszeit und deren korrekte Abbildung in einem aktuellenDienstplan – inklusive einer Prognose für die Zukunft. Ein schwieriges Thema, das Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen betraf.

Dahneke: „Vollzeitmitarbeitende arbeiten 2.036 Stunden im Jahr, das entspricht einer Wochenarbeitszeit von 39 Stunden. Bei einem Arbeitszeitplan über zwölf Wochen kann die Verteilung der Wochenarbeitszeit aber ungleichmäßig sein.“ Dahneke erklärt weiter: „Es gibt Wochen mit 31 oder auch 50 Stunden geplanter Arbeitszeit. Geplante und ungeplante Abwesenheiten brachten dann einen durchgerechneten Dienstplan leicht aus dem zeitlichen Gleichgewicht. Diese Einflüsse konnten bisher nicht im Dienstplan ausgeglichen werden.“

Dies führte in der Vergangenheit, so beschreibt es Dahneke, zu starren Plänen sowie Mehr- und Minderleistungen. Die Lösung: Nun gibt es einen unterjährigen Prognosesaldo, der pro Mitarbeitenden und aufgrund dessen bisher geleisteter Jahresarbeitszeit berechnet und in der ATOSS App angezeigt wird. Aufgrund dieser Prognose werden mit den Mitarbeitenden dann zusätzliche Arbeits- oder Ruhetage im Jahr vereinbart. 

Diese Tage sind fest im Plan hinterlegt, in der App einsehbar und führen in der Folge zu einem korrekten Jahresdienstplan – für alle Kolleginnen und Kollegen. Der Effekt ist enorm. 

Wir haben, seitdem wir die App für unsere mobilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen, 89 Prozent weniger Minus auf dem Stundenkonto und mehr als 20 Prozent weniger Überstunden – weil die Pläne mit der Jahresarbeitszeit im Takt laufen.

Sören Dahneke
Arbeitszeitmanagement | S-Bahn Berlin

Durch die Einführung des Prognosesaldos spart man laut Dahneke viel Zeit und Geld.„Wir haben, seitdem wir die App für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen, 89 Prozent weniger Minus auf dem Stundenkonto und mehr als 20 Prozent weniger Überstunden – weil die Pläne mit der Jahresarbeitszeit im Takt laufen“, freut sich der Arbeitszeitmanager.

Im zweiten Halbjahr 2024 erfolgt für die stationären und mobilen Aufsichten die Umstellung auf das ATOSS Staff Center (Mobile) mit erweiterten Funktionen. Im Gesamtkontext Workforce Management gibt es noch viele weitere Prozesse, die bereits auf der To-do-Liste der S-Bahn Berlin stehen und in diesem Jahr umgesetzt werden sollen.

Dazu zählt unter anderem, ausgewählte Reportings über Saldenstände an die Belegschaft auszugeben und die eAU (elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) integriert in der ASES umzusetzen. Das Jubiläumsjahr der S-Bahn ist dafür natürlich ein passender Zeitpunkt.

Mobilität der Belegschaft stärken: Kundenstory downloaden und Transparenz im Einsatz steigern!

 

 

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