Flexibel, transparent, digital – für eine modernen Personaleinsatz
Augsburg ist eine der ältesten Städte Deutschlands, für ihr Wassermanagement-System sowie die Fuggerei bekannt und setzt auch nach mehr als 2.000-jähriger Geschichte auf Tradition und Innovation. Auf diese Zukunftsorientierung sind die Bürgerinnen und Bürger der UNESCO-Welterbe-Stadt an Lech und Wertach besonders stolz. Rund 7.000 motivierte Mitarbeitende und eine breit angelegte Digitalisierungsstrategie sorgen dafür, dass die Verwaltung der Fuggerstadt effizient, smart und bürgernah abläuft. Im Rahmen dieser Initiative sollen auch die HR-Prozesse einen Digitalisierungsbooster erhalten.
Um die Zeitwirtschaft und die Dienstplanung effizienter, transparenter und regelkonform zu gestalten, hat der Stadtrat die Einführung einer Workforce Management Software beschlossen. Über das strategisch wichtige Projekt sprachen wir mit Frank Pintsch, Personalreferent und Berufsmäßiger Stadtrat, und Markus Jopp, in der Geschäftsstelle Digitalisierung der Stadt Augsburg verantwortlich für die digitale Transformation.
Pintsch: Als Stadtverwaltung haben wir sowohl die Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitenden als auch gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Mit einer Workforce Management Software werden wir beiden Zielgruppen und gleichzeitig der Notwendigkeit von mehr Prozesseffizienz gerecht. Der bedarfsorientierte Personaleinsatz ermöglicht unseren Bürgerinnen und Bürgern einen Rund-um-die-Uhr-Service. Unsere Mitarbeitenden profitieren von einer absolut intuitiven digitalen Dienst- und Urlaubsplanung sowie einer transparenten, korrekten und regelkonformen Zeiterfassung.
Jopp: Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren, einer Marktsondierung und einem interkommunalen Austausch gab es für uns eigentlich keine Frage mehr. Wir haben uns für die flexibelste Software, die intuitivsten Self Services und die erfahrensten Beraterinnen und Berater entschieden. Bereits jetzt, wir sind gerade mitten in einem Pilotprojekt, wird deutlich, dass wir uns nicht getäuscht haben. In Workshops mit ATOSS Consulting legen wir den Scope der Software in den verschiedenen Dienststellen fest und erstellen einen Ablaufplan für den Rollout auf die gesamte Stadt.
Jopp: Im kommunalen Bereich sind die Anforderungen an eine Zeitwirtschaft und vor allem an eine Personaleinsatzplanung sehr heterogen. Die Teams reichen von mehr als 1.000 Beschäftigten in den verwaltungsnahen Dienststellen bis zu fünf, z. B. im Weltkulturerbe-Büro. Hinzu kommen verschiedenste Teamkonstellationen, etwa in der offenen Kinderbetreuung oder bei der IT und der Feuerwehr, die in Bereitschafts- und Schichtdiensten arbeiten. All diese Arbeitsmuster, Teilzeit, Vollzeit, Sonderdienste und die für den jeweiligen Arbeitsplatz notwendigen Qualifikationen können wir in der Software abbilden und – nach den Poweruser-Schulungen – sogar selbstständig Konfigurationen vornehmen.
Pintsch: Als kommunale Einrichtung müssen wir viele Regeln, Tarife, das Arbeitsrecht und das Arbeitsschutzgesetz einhalten. Hinzu kommt die aktuell noch ausstehende endgültige Rechtsprechung zur digitalen Zeiterfassung sowie die bereits gültige DSGVO. Bisher mussten wir einen Großteil der Verantwortung für das Einhalten dieser Vorschriften an Vorgesetzte und die Mitarbeitenden selbst übertragen. Künftig wird das die Software vollautomatisch und entlang unserer Vorgaben übernehmen.
Flexibilität, Fairness und Transparenz auf allen Ebenen sind in Zeiten von New Work die absoluten Gamechanger. Mit einer starken Lösung und einem kompetenten Partner, der unsere Anforderungen in allen Bereichen erfüllt, sind wir bestens gewappnet.
Frank Pintsch
Personalreferent | Stadt Augsburg
Pintsch: Werden gesetzliche Vorgaben wie Ruhe- oder Pausenzeiten in der Software abgebildet und automatisch eingehalten, schützt das die Mitarbeitenden letztlich vor Überlastung. Davon profitiert am Ende die gesamte Organisation, und das stärkt die Arbeitgebermarke.
Jopp: Zunächst werden wir Zeitwirtschaft und Self Services einführen. Vor allem von der mobilen Zeiterfassung erhoffen wir uns einen enormen Mehrwert. Laut Umfragen wünschen sich 80 Prozent aller Dienststellen die „Stempeluhr per App“. Die Nachfrage nach der automatischen Personaleinsatzplanung besteht in etwa einem Drittel der Bereiche.
Jopp: Um die gesamte Belegschaft mitzunehmen, werden wir die digitale Transformation auf allen Ebenen kommunikativ und partizipativ begleiten. Im Rahmen eines Change Managements möchten wir den Projektfortschritt transparent machen und die Bereiche in Abständen von zwei Monaten nach und nach anbinden. Diese Vorgehensweise halten wir für besonders wichtig, denn die Effizienz einer Kommune hängt ganz stark von der Gemeinschaftsleistung ab.
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